Saturday, July 07, 2012

SomexCloud Social-Media-Bier transportiert Brau-Tradition ins Social Web

Zürich, 7. Juli 2012 — Social-Media-Experten brauen erneut ihr eigenes Bier: Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer der Social-Media-Akademie «SomexCloud» in Zürich treffen sich in den Räumen der Social-Media-Agentur Kublé, um unter fachkundiger Anleitung von Reto Martinelli (Twitter-Name: @engiadinais) eine weitere Charge des House-Labels «SomexBeer» zu brauen.
Die beiden Social-Media-Bierbrauer Denise Mändli Heusser (Twitter-Name: @nistxu) und Marco Kiefer (Twitter-Name: @MarcoKiefer) geniessen ein Glas ‹Somex-Bier›, während im Braukessel die Maische für die neuste Charge des Social-Media-Bieres blubbert. Foto: Marco Kiefer
Das Umwandeln von Stärke aus Getreide in Alkohol und das Haltbarmachen des Gebräus mit Bitterstoffen aus Hopfen folgt einer jahrhundertealten Tradition, die beim Somex-Cloud-Briebrauen auch an die junge Generation weitergegeben wird:
Zurück zu Tradition und Geschichte: Im thüringischen Weissensee entdeckte man zum Beispiel im «Stadt Buch» von 1434 die «Statuta thaberna» («Wirtshausgesetz»), in der «mannigfaltige Gesetze» über das «Benehmen in Wirtshäusern» und das Brauen von Bier enthalten sind (http://heimat-deutschland.info/deutsches-kulturgut/kueche/BierReinheitsGebot.htm).
In besagtem Gesetz heisst es zum Beispiel in Artikel 12: «Zu dem Bier brauen soll man nicht mehr nehmen als soviel Malz, als man zu den drei Gebräuen von dreizehn Maltern an ein Viertel Gerstenmalz braucht. […] Es sollen auch nicht in das Bier weder Harz noch keinerlei andere Ungeferck. Dazu soll man nichts anderes geben als Hopfen, Malz und Wasser (‹hophin malcz und wasser›). Das verbietet man bei zwei Mark, und derjenige muss die Stadt für vier Wochen räumen.»
So stellt SomexCloud-Briebrau-Experte Reto Martinelli (Twitter-Name: @engiadinais) den Brauvorgang schematisch dar…
Bis heute hat das alte Handwerk des Bierbrauens seine Faszination nicht verloren. Kein Wunder, ist Bier-Tourismus heute ein beliebtes Angebot, das sich auch für touristisch wenig spektakuläre Landstriche hervorragend eignet, um Nischen erfolgreich zu bewirtschaften – eine Strategie, die zum Beispiel die Region Oberaargau verfolgt (http://www.myoberaargau.com/de/freizeit-ausfluge.53/angebote.194/bier-brauen-wangenried.1808.html): 
Im oberaargauischen Wangenried braut Stefan Müller seit 1999 kleine, individuelle Mengen Bier aus biologischen Zutaten. Laut myoberaargau.com darf sich Stefan Müller seit Februar 2012 offiziell ‹Schweizer Bier-Sommelier› nennen. Dieser anerkannte Titel und – die dahinterstehende Ausbildung – bürgt für eine professionelle Beratung über die Vielfalt der Bierkultur. Stefan Müllers Kleinbrauerei (www.faex.ch) ermöglicht es der Kundschaft auch, das persönliche Wunschbier individuell herzustellen – zum Beispiel für ein Hochzeitsfest, eine Geburtstagsfeier oder einen Weihnachtsanlass.
In den USA – wo sonst? – ist Bier-Tourismus ein florierendes Geschäft. Auf http://matadornetwork.com/trips/the-top-20-microbreweries-in-america/ finden Bierliebhaber kurze Beschreibungen der 20 besten Kleinbrauereien in den USA, angereichert mit professionellem Bildmaterial.
Wer sich Säfte mit so klingenden Namen wie ‹K-hole› (Missoula, Montana), ‹Clipper City› (Baltimore, Maryland) oder ‹Uncle Billy's› (Austin, Texas) zu Gemüte führen will, kann bei der Planung seiner nächsten USA-Reise aus dem Vollen schöpfen.
Die Social-Media-Experten von SomexCloud jedenfalls müssen für ihr ganz spezielles Social-Media-Bier nicht über den Atlantik jetten – sie geniessen ihren Gerstensaft auf dem Balkon des improvisierten Brau-‹Studios›.

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